Dukeclassics
Die Duke 1


Im Jahre 1994 war es endlich soweit!
Die Mannen aus Mattighofen machten sich dran und schicken ihre Duke auf die Strasse um den Mehrzylindern das Fürchten zu lehren!
Eigentlich war alles ganz einfach.

Man nehme einen aktuellen LC4 Rahmen und verfeinere diesen mit dem bewährten 620er Motor und verpasse ihm eine vibrations hemmende Ausgleichswelle.
Dazu steckt man in die Gabelbrücke eine Gabel die eine drastische Reduzierung der Bodenfreiheit zur Folge hat und stelle das ganze auf 17 Zoll Felgen.
Die Sitzhöhe reduzierte sich um beachtliche 9 Zentimeter und erlaubte auch "nicht" Riesen mit einer KTM klar zukommen.
Damit das Gesicht auch unverwechselbar bleibt, steckte man in die schön geformte Verkleidung vorne zwei DE-Doppelscheinwerfer und rundete damit das gesamte Erscheinungsbild so ab, das keiner der dieses Gesicht jemals im Rückspiegel gesehen hat, es je wieder vergisst.
Durch die hochwertigen verbauten Elemente wie der Vierkolben-Brembozange, der grossen (320mm) Bremsscheibe vorne und einer auf 220mm im Durchmesser bringenden hinteren Bremsscheibe, bekam man die ganze Fuhre auch wieder zum stehen und konnte immer einen Moment später bremsen als die anderen.
Damit man aber bei dem Ritt auf der Kanonenkugel niemals den Fahrbahnkontakt verliert, spendierte man der Duke noch eine vielfach einstellbare WhitePower Gabel vorne und das dazu passende Federbein an der Hinterhand.
Obwohl man dem Motor eine sage und schreibe 700gramm schwere Ausgleichswelle verpasste, welches nur Auswirkungen auf den Rundlauf im Standgas hat, sprintet der "Kurzhuber" nach vorne wie man es voher von keinem nur 609ccm messenden Motor kannte.
Durch die geringen Massen und die zu lang geratene Endübersetzung, poltert die Duke bis ca. 4000 U/min im Kurbelgehäuse, kommt man jedoch über diese grenze so dreht das Triebwerk zwar verhemmt aber rasant hoch.
Es hilft also nur eins: Fleissig schalten.
An dem Fahrwerk hatte man nie etwas auszusetzen, jedoch hatten wohl einige Besitzer der ersten Modelle etwas Schwierigkeiten sie zum Leben zu erwecken.
Das ganze lag einfach daran das es nur einen manuellen Dekrompressionsmechanismus gab.
Dieses wurde aber bei den späteren Modellen abgestellt.
Zu den grössten Problemen die bei den ersten Modellen auftraten gehörten zweifellos die sich lösenden Magnete des Polrades.
Dieses wurde aber von KTM sehr kulant geregelt! Um seiner Duke ein langes Leben zu ermöglichen soll man aber unbedingt darauf achten das die Inspektionsintervalle die maximalen 5000KM Abstände nicht Überschreiten.

1995
Die erste leichte Überarbeitung
Es gab ein neues Farb Design, die Duke 1 kommt nun nur in schwarz daher und die Deko Funktion wurde Überarbeitet
Dazu bekam sie eine andere Gabel spendiert.

1996
Die Farbe der Duke wechselte wieder.
Sie ist jetzt in schwarz/gelb gehalten und der E-Starter hielt Einzug.
Die Besonderheit dabei, die Batterie sitzt jetzt unter dem rechten Seitendeckel und sie hat weiterhin den grossen Luftfilterkasten
Dazu bekamt die Duke ein Fahrwerk womit die Sitzhöhe reduziert wurde und auch die Gabel wurde der kompletten Einstellbarkeit beraubt.
Jetzt ist sie nur noch an dem einen Holm in der Zugstufe und an dem anderen Holm in der Druckstufe einzustellen

1997
Wieder wechselte die Farbe, man könnte sie als schwarz/violett beschreiben.
Die Batterie wechselte von der rechten Seite unter die Sitzbank, was eine Verkleinerung des Luftfilterkastens nach sich zog.


Nun ist es also soweit..... 1998 !
Nachdem die Herren aus Mattighofen noch einmal eine Sonderserie von 400 StÃük der Duke I aufgelegt hatten, sie passend "Last Editione" nannten und die Käufer durch den 640er Motor schon einmal vorbereitet haben, was als nächstes kommen wird.
So steht sie nun also bei den Händlern und ist käuflich zu erwerben